Jetzt schließt er die Stahltür auf. Dahinter ist es zunächst düster. Ein Notlicht, eine Taschenlampe. Mit der leuchtet der Höhlenführer nach oben. „Das war der ursprüngliche Zugang“, sagt er. Einige Meter über uns ist eine Luke zu erkennen, daneben ein großer Pfeil auf einem Hinweisschild. „Man erzählt sich, dass einem der Arbeiter ein Hammer in die Spalte fiel“, fährt er fort, „doch ob das tatsächlich stimmt, weiß man nicht.“ Sicher ist, dass sie sich hineinwagten, sich abseilten in diese Höhlung und damit eine der spektakulärsten Entdeckungen jener Zeit machten.
Wie dunkel war es wohl damals, als sie einstiegen, gewappnet mit einer, maximal zwei Fackeln. Ganz im Gegensatz zu jetzt, wo plötzlich Licht aufflammt und unwillkürlich ein „Wow! Eine Kathedrale!“ über die Lippen schlüpft. Vor uns liegt eine hohe Grotte mit langen Stalaktiten (wachsen von oben) und kürzeren Stalagmiten (wachsen von unten).